2007-03-29

Pourquoi je cours avec le GPAO ?

Par Jacques Janin

Ce qui m’importe, c’est le maintien à long terme d’une production agricole substantielle en Suisse. Or, une branche de production durablement non compétitive est condamnée à s’étioler. Une large part de la société helvétique ne verrait pas d’un mauvais œil pareil déclin. Plutôt qu’une agriculture productive de denrées alimentaires pour le marché, elle se contenterait volontiers d’une agriculture d’entretien du paysage très extensive, avec une faible densité de cheptel animalier et une population agricole clairsemée. Un type d’agriculture qu’on trouve en Ecosse, par exemple.

L’histoire enseigne que lorsque notre pays a cru devoir appliquer, dans l’isolement et suivant son seul intérêt immédiat, une politique agricole différente de celle de ses voisins, un écart des conditions de production et de prix s’est creusé, qui a appelé un endiguement protecteur toujours plus haut. Finalement, les partenaires socio-économiques et les décideurs politiques se sont regimbés et ont exigé une remise à niveau. En s’obstinant à défendre, solitairement, le statu quo, on accumule un arriéré d’adaptations en attente qui devra, plus tard, être éliminé en urgence et dans la douleur. Une autre règle d’or de l’économie est qu’il ne faut pas attendre d’être notoirement compétitif pour s’ouvrir à la concurrence ; mais, au contraire, il faut admettre un surplus de concurrence pour se forcer à améliorer sa compétitivité.

2007-03-21

Der Beitritt zur E.U. – Folgen für die österreichische Landwirtschaft


Der EU-Beitritt und seine Folgen für die heimische Landwirtschaft wurden vielfach skeptisch beurteilt. In einer Studie des Instituts für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung (Universität für Bodenkultur, Wien) und des WIFO werden die ökonomischen Konsequenzen im Rückblick eines Jahrzehnts beleuchtet. Die Ergebnisse zeigen, dass durch den EU-Beitritt der Strukturwandel gebremst wurde und vor- und nachgelagerte Wirtschaftsbereiche von einer Verbesserung der Handelsbedingungen profitierten. Zudem entwickelten sich die Agrareinkommen günstiger als im Vergleichsszenario ohne Beitritt. In diesem Fall hätten die GATT-Beschlüsse zur Liberalisierung des Agrarhandels ohne den Zugang zum Gemeinsamen Markt bewältigt werden müssen.



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Die Fenaco lehnt ein EU-Agrarfreihandelsabkommen ab

Stellungnahme zum Interview mit Willy Gehriger in "Der Schweizer Bauer" vom 23.2.2007


Vorab möchten wir allen am Fenaco Geschäftsjahr 2006 Beteiligten zum erfolgreichen Abschluss unsere Anerkennung aussprechen und auch weiterhin viel Erfolg wünschen. Besonders erfreulich ist, auch aus Sicht der Befürworter eines Freihandelsabkommens im Agrar- und Lebensmittelbereich mit der EU (FHAL), dass die Fenaco "an der Detailhandelsfront sehr erfolgreich gewirtschaftet hat". Für die Inlandproduktion sind zuverlässige Partner künftig bei offenen Grenzen noch entscheidender als heute.

Willy Gehriger sagt in seinem Interview zur Lage der Fenaco unter anderem "Die Öffnung kommt, das glauben wir auch", aber "Die Fenaco lehnt ein EU – Agrarfreihandelsabkommen ab" und kommt dann zum Schluss "aus bäuerlicher Perspektive wäre für die Landwirtschaft (der EU – Beitritt) sicher weniger schädlich als ein Agrarfreihandelsabkommen mit der EU".

Wir möchten hier nicht die eigentlich zentrale Frage stellen was für eine Öffnung die Fenaco dann kommen sieht und wie "schädlich" diese allenfalls für die Landwirtschaft wäre, sondern nur zum Argument Stellung nehmen, "wenn schon dann lieber gleich ein EU – Beitritt".

Ein Freihandelsabkommen im Agrar- und Lebensmittelbereich würde, wie das richtig dargestellt wurde auch die vor- und nachgelagerten Bereiche und nicht nur die landwirtschaftliche Produktion fordern. Die ablehnende Haltung der Fenaco, auch unter Berücksichtigung der Zusammensetzung der Konzernspitze, ist für uns verständlich und nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar und aus unserer Sicht schlicht falsch ist aber die Aussage, dass ein EU – Beitritt weniger "schädlich" für die Landwirtschaft sei als ein FHAL mit der EU. Dies, vereinfachend dargestellt aus folgenden Gründen:

- In Bezug auf den Markt sind die Auswirkungen eines FHAL mit der EU die gleichen wie die eines EU – Beitritts. Das ist richtig.
- Dagegen müssen wir mit einem FHAL nicht die gemeinsame europäische Agrarpolitik übernehmen, sondern bleiben selbständig in Bezug auf die Direktzahlungen und die Grundlagenverbesserungen. Die Direktzahlungen sind auf die Hektare oder die Tiereinheit umgerechnet bei uns immer noch mindestens 2 – 3 mal so hoch wie in den Nachbarländern. Der EU – Beitritt würde deshalb gegenüber einem FHAL zusätzlich eine starke Reduktion der Direktzahlungen bringen.
- Mit einem EU – Beitritt erreichen wir nicht wesentlich andere Rahmenbedingungen als mit einem FHAL, der Zulassung von Parallelimporten und der Anwendung des Cassis-de-Dijon Prinzipes. Mit Ausnahme der landwirtschaftlichen Produkte haben wir ja heute bereits freien Güterverkehr sowie Personen- und Kapitalfreizügigkeit. Dagegen würden durch einen EU – Beitritt die kostensteigernden Auswirkungen schweizerischer Gesetzesauflagen (Bauen, Umwelt- und Tierschutz etc.) nicht zwingend vermindert.

Ein EU – Beitritt wäre deshalb für die Landwirtschaft die noch grössere Herausforderung.
Wir gehen mit der Fenaco einig, die Öffnung kommt. Im Gegensatz zur Fenaco meinen wir aber, das ein FHAL mit der EU nicht nur für die gesamte Volkswirtschaft, sondern auch für die Landwirtschaft, von allen absehbaren alternativen Entwicklungen die beste ist. Sie fordert nicht nur die Landwirtschaft – wie in den letzten 15 Jahren – sondern zieht die vor- und nachgelagerten Bereiche in die notwendigen strukturellen Veränderungen mit ein. Und sie verlangt nicht nur harte Anpassungen von der Landwirtschaft, sondern öffnet auch, für diejenigen die sie wahrnehmen wollen, gewisse Perspektiven.
Hans Burger, Sekretär GOAP

2007-03-14

Ausbau Agrarabkommen mit der EU – um was geht es?

In den nächsten 5 – 10 Jahren wird der aussenhandlespolitische Druck auf die Reform der Agrarpolitik zunehmen. Dies führt dazu, dass das sektorale Nettounternehmereinkommen der Landwirtschaft im schlimmsten Fall gegenüber heute auf fast die Hälfte sinken kann. Für die Beurteilung des Agrarfreihandels EU – Schweiz kann deshalb realistischerweise nicht das heutige sektorale Nettounternehmer-einkommen herangezogen werden, sondern das durch die Auswirkungen der Resultate der Doha - Runde zu erwartende. Sollten Im Rahmen der Doha - Runde wider aller Erwartungen, nebst dem beschlossenen Abbau der Exportsubventionen, im Bereich des Marktzutritts und der internen Stützung keine substantiellen Resultate erreicht werden, wird der bilaterale Weg ausgebaut. Die damit verbundenen Herausforderungen wären für die Landwirtschaft, das Beispiel der USA hat dies drastisch vor Augen geführt, ebenso schwierig zu bewältigen.

Sowohl die Auswirkungen der WTO – Verträge wie allenfalls weitere bilaterale Freihandelsabkommen, auch mit Schwellenländern, bringen der Landwirtschaft massive Einkommenseinbussen. Der Agrarfreihandel mit der EU bringt ebenfalls Einkommenseinbussen in der gleichen Grössenordnung. Dagegen eröffnet der Zugang zum europäischen Markt der Landwirtschaft auch Perspektiven für den Absatz ihrer Produkte. Ebenso würde die Kostenseite entlastet und die vor- und nachgelagerten Bereiche in die notwendigen Strukturanpassungen miteinbezogen.

Agrarfreihandel mit der EU bedeutet:

- Ungehinderter Zutritt zum europäischen Markt (ab 2007 knapp 500 Mio. Konsumenten, EU ist Nettoimporteur). Nicht nur die Zölle, sondern auch alle nicht-tarifären Handelshemmnisse werden abgeschafft. In folgenden Bereichen wird eine Harmonisierung, eine gegenseitige Anerkennung oder eine Übernahme der in der EU geltenden Vorschriften vorgenommen: Dünger, Schädlings-bekämpfungsmittel, Futterzusätze, Tierarzneimittel, patentierte Produktionsmittel, Sorten, Tiere und Lebensmittel (Etikettierung, GUB und GGA).

- Die vor- und nachgelagerten Bereiche werden mindestens im gleichem Umfange gefordert wie die Landwirtschaft. Die aktuelle Marktspanne wird in der Grössenordnung von 40 % reduziert (laut Vernehmlassungsbericht zur AP 2011 um CHF 8.7 Milliarden). Die tieferen Rohstoffpreise der Landwirtschaft würden an die Konsumenten weitergegeben.

- Die dadurch erzielte Erhöhung der wirtschaftlichen Wohlfahrt trägt zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Schweiz bei. Dies dürfte auch die Akzeptanz der Direktzahlungen erhöhen.

- Die politische Diskussion um die Landwirtschaft wird entschärft.

- Die Schweiz behält das agrarpolitische Instrumentarium in der Hand (DZ, Investitionshilfen).

- Der Anreiz zum Nahrungsmitteltourismus wird wesentlich vermindert. Allein beim Fleisch wird der jährliche Einkommensausfall durch den Einkauf im Ausland auf gegen CHF 100 Mio. geschätzt.

- Der gesamte Agrarsektor erhält eine Perspektive und hat es in der Hand durch entsprechende Marktleistungen die Einkommensreduktion teilweise aufzufangen.


GOAP / GPAO

Développement de l’accord agricole avec l’UE – de quoi s’agit-il ?

La pression internationale sur la réforme de notre politique agricole va augmenter ces 5 à 10 prochaines années. Par rapport à aujourd’hui, cela conduira dans le pire des cas à une baisse du revenu net de l’agriculture de plus de la moitié. C’est la raison pour laquelle ce n’est pas le revenu actuel de l’agriculture qu’il faut prendre en compte pour apprécier les conséquences d’un accord de libre échange avec l’UE, mais le revenu qui résultera des futurs accords OMC du cycle de Doha. Dans ce cycle, si on devait, contre toute attente, en rester à la suppression des subventions à l’exportation et n’obtenir aucun résultat substantiel dans les domaines du soutien interne et de la protection à la frontière, c’est alors la voie des accords bilatéraux qui reprendrait de plus belle. Les conséquences pour l’agriculture seraient encore beaucoup plus difficiles à surmonter, le récent exemple des USA l’a bien montré.

Aussi bien un accord dans le cadre de l’OMC que des accords de libre échange bilatéraux avec des pays émergents provoqueront de grosses baisses du revenu de l’agriculture. Un accord de libre échange avec l’UE aura certes à peu près les mêmes conséquences. Mais il a au moins l’avantage d’offrir des perspectives à l’agriculture. De plus, il provoquera une baisse des coûts. Enfin, les secteurs aval et amont de l’agriculture devront aussi réformer leurs structures pour rester compétitifs dans un marché européen ouvert.

Un accord de libre échange avec l’UE signifie :

- Accès total au marché européen (environ 500 millions de consommateurs à partir de 2007; l’UE est importatrice nette). Cela signifie non seulement abrogation des droits de douane, mais aussi suppression de toutes les barrières non tarifaires. En conséquence, une harmonisation, une reconnaissance mutuelle ou une reprise des réglementations en vigueur dans l’UE auraient lieu dans les secteurs suivants : engrais, produits antiparasitaires, compléments alimentaires, produits vétérinaires, moyens de production brevetés, variétés, animaux et denrées alimentaires (étiquetage, AOC et IGP).

- Comme pour l’agriculture, l’ouverture au marché européen serait aussi effective pour les secteurs de la transformation et de la distribution. La pression exercée par l’ouverture du marché amènerait une réduction de 40% environ de la « marge » actuelle de transformation et de distribution. Celle-ci, qui se monte à 19.7 mia de francs diminuerait ainsi à 8.7 mia de francs. tLe consommateur profiterait ainsi des améliorations de compétitivité, que l’agriculture réalise déjà depuis plusieurs années.

- L’amélioration de la situation économique ainsi obtenue contribuerait à une meilleure compétitivité de notre pays. Cela encouragerait aussi notre population à mieux accepter les paiements directs en faveur de l’agriculture.

- L’agriculture serait retirée de la cible des critiques et les débats politiques la concernant en seraient facilités.

- Notre pays reste indépendant en matière de politique agricole (paiements directs, aides à l’investissement, etc.)

- L’attrait du tourisme alimentaire est fortement diminué, voire supprimé. Seulement pour le secteur de la viande, ce tourisme est actuellement estimé à plus de 500 millions de francs par année.
De nouvelles perspectives s’offrent à tout le secteur agricole. Ce dernier a ainsi la possibilité de compenser, en tout cas partiellement, la baisse de revenu en s’adaptant au marché et en saisissant les opportunités qui s’offriront à lui.




GOAP / GPAO




Accord de libre-échange agricole avec l’UE dans le secteur agroalimentaire – de quoi s’agit-il ?

La pression internationale sur la réforme de notre politique agricole va augmenter ces 5 à 10 prochaines années. Cette évolution est inévitable dans un pays où un franc sur deux du produit national brut est gagné à l’étranger par notre industrie d’exportation. Par rapport à aujourd’hui, cela conduira dans le pire des cas à une baisse du revenu net de l’agriculture de plus de la moitié. Le récent exemple de l’accord de libre-échange avec les USA qui était en discussion au début de cette année l’a bien montré.

C’est évident qu’un accord de libre-échange avec l’UE dans le secteur agroalimentaire présente aussi un risque de baisse de revenu pour l’agriculture. Toutefois, contrairement à des accords de libre-échange conclus avec des pays ne faisant pas partie de l’UE, il offre à l’agriculture l’accès à un marché de proximité qui a de nombreux avantage par rapport à toutes les autres solutions, que cela soit en rapport avec les habitudes et le pouvoir d’achat des consommateurs, comme avec les chances d’acquérir de nouvelles parts de marché. En effet, les perspectives de gagner de nouveaux débouchés sur le marché européen pour des produits suisses sont bien réelles. De plus, les coûts baisseraient aussi. Ainsi, l’agriculture aurait elle-même la possibilité de réagir afin de saisir les chances qu’offre un marché de plus de 500 millions de consommateurs. Enfin, pour la première fois, les secteurs aval et amont de l’agriculture seraient aussi intégrés dans le processus de réforme et d’adaptation des structures. L’effort à faire dans ces secteurs pour améliorer leur compétitivité est au moins aussi grand que dans l’agriculture elle-même.

Un accord de libre échange avec l’UE dans le secteur agroalimentaire signifie :

- Accès total au marché européen (environ 500 millions de consommateurs à partir de 2007; l’UE est importatrice nette). Cela signifie non seulement abrogation des droits de douane, mais aussi suppression de toutes les barrières non tarifaires. En conséquence, une harmonisation, une reconnaissance mutuelle ou une reprise des réglementations en vigueur dans l’UE auraient lieu dans les secteurs suivants : engrais, produits antiparasitaires, compléments alimentaires, produits vétérinaires, moyens de production brevetés, variétés, animaux et denrées alimentaires (étiquetage, AOC et IGP).

- Comme pour l’agriculture, l’ouverture au marché européen serait aussi effective pour les secteurs de la transformation et de la distribution. La pression exercée par l’ouverture du marché amènerait une réduction de 40% environ de la « marge » actuelle de transformation et de distribution. La pression pour que la baisse des prix agricoles soit reportée sur les prix à la consommation augmenterait fortement.

- L’amélioration de la situation économique ainsi obtenue contribuerait à l’amélioration de la compétitivité de notre pays. Cela encouragerait aussi notre population à mieux accepter les mesures de politique agricole en faveur de l’agriculture.

- L’agriculture serait retirée de la cible des critiques et les débats politiques la concernant en seraient facilités.

- Notre pays reste indépendant en matière de politique agricole (paiements directs, aides à l’investissement, etc.)

- L’attrait du tourisme alimentaire serait fortement diminué, voire supprimé. Seulement pour le secteur de la viande, la perte annuelle de revenu pour les producteurs due à ce tourisme est estimée à environ 100 millions de francs.

- De nouvelles perspectives s’offriraient à tout le secteur agricole. Ce dernier aurait ainsi la possibilité de compenser, en tout cas partiellement, la baisse de revenu en saisissant les possibilités d’exportation et de baisses de coûts qui s’offriront à lui.

Finalement et dans l’intérêt d’une agriculture productive, il en va d’analyser d’une façon objective les conséquences inévitables de la globalisation qui se poursuit et d’entreprendre ensemble tout au long de la chaîne les réformes de structures nécessaires pour être à même de sauvegarder les parts de marché et les places de travail de tout le secteur agroalimentaire. C’est certainement un défi difficile à relever, mais c’est surtout de nouvelles perspectives pour tous ceux qui ont comme objectif de pouvoir encore vivre à l’avenir dans notre pays de la production et de la transformation de produits agricoles.


Hans Burger, ancien directeur OFAG, secrétaire GPAO