2008-02-19

Lieber EU - Beitritt als ein Freihandelsabkommen (FHAL) mit der EU?


Von Gegnern eines FHAL mit der EU hört man bisweilen, „dies sei eine schlechte Lösung, da würde man dann schon lieber einen EU Beitritt befürworten. Es werde die Landwirtschaft als einziger Sektor den Bedingungen einer EU Mitgliedschaft ausgesetzt, während einmal mehr alle andern Sektoren sich von der ausländischen Konkurrenz abschirmten“. Diese Argumentation ist aus folgenden Gründen nicht nachvollziehbar:

Zum Ersten weil sie aus gesamtwirtschaftlicher Sicht nicht haltbar ist. Mit Ausnahme der landwirtschaftlichen Produkte und Lebensmittel besteht der freie Güter- mit dem dadurch bedingten Kapitalverkehr schon seit 1972 und die Personenfreizügigkeit ist ebenfalls eingeführt. Es kann also keine Rede davon sein, dass die Landwirtschaft alleine der europäischen Konkurrenz ausgesetzt wird. Richtig dagegen ist, dass landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel als einzige Güter nicht frei mit der EU gehandelt werden können.

Zum Zweiten muss die Schweiz mit einem FHAL mit der EU, im Gegensatz zu einem EU - Beitritt, die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) nicht übernehmen. Das bedeutet, dass wir in Sachen Agrarpolitik auch weiterhin selber entscheiden können. Dies ist besonders wichtig für die Direktzahlungen, da wir auf die Fläche umgerechnet immer noch wesentlich mehr erhalten als in den Nachbarländern. Dieser Mehrbetrag (2007 ungefähr eine Milliarde Franken pro Jahr) ist absolut notwendig um Teile des höheren schweizerischen Kostenniveaus auszugleichen. Denn auch bei einem EU – Beitritt wäre nicht damit zu rechnen, dass die Personalkosten (wir haben Personenfreizügigkeit) kurzfristig sinken und unsere kostentreibenden Gesetzgebungen (z.B. Natur-, Tier-, Gewässer- und Umweltschutz, Raumplanung) gelockert würden.
Der sektorale Einkommensrückgang mit bei einem EU – Beitritt wäre grösser als mit einem FHAL. Aus ökonomischer Sicht ist für die Landwirtschaft ein FHAL dem EU – Beitritt vorzuziehen.



GOAP

2007-10-15

Un siècle et un quart de pilotage de l'agriculture suisse



A l'occasion du 125e anniversaire de l'Office fédéral de l'agriculture (OFAG), Jacques Janin, ancien président de Prométerre et membre du GPAO, s'est exprimé sur les perspectives de l'agriculture suisse.

Vous trouverez ici une retranscription de son discours.

GOAP / GPAO

2007-07-25

EU Agrarmärkte als Chance für die Schweiz?


Kürzlich stellte Dr. Franz Fischler, ehemaliger Kommissar für Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Fischerei der EU, an einer Kaderveranstaltung der Migros die bisherige und künftige Entwicklung der europäischen Agrarpolitik dar. Aus den fundierten Ausführungen, Fischler gilt als einer der besten Kenner der europäischen Landwirtschaft und kennt auch das schweizerische Umfeld gut, entnehmen wir folgende für uns interessante Aussagen:

- Weltweit gesehen stehen sich zwei Konzepte der Landwirtschaft gegenüber: agriculture und farming. Der Begriff agriculture umfasst eine nachhaltige Landwirtschaft mit multifunktionalen Aufgaben. Der Begriff farming dagegen steht für eine Landwirtschaft die ausschliesslich Rohstoffe nach marktwirtschaftlichen Gesetzen produziert. Europa setzt mehrheitlich, im Gegensatz zu Ländern wie Australien, Argentinien, Brasilien, auf die nachhaltige, multifunktionale agriculture, wobei das Vereinigte Königreich und die jüngsten osteuropäischen Mitgliedstaaten eher zum farming tendieren.

- Die Chancen Europas liegen in der Veredlung (functional und convenience food) und nicht in der Rohstoffproduktion (commodities).

- Die Nachfrage nach qualitativ hochstehenden, verarbeiteten Lebensmitteln in Europa ist gut (Europa ist in wichtigen Bereichen zum Nettoimporteur geworden), die Preise für landwirtschaftliche Produkte ziehen an und die Einkommensentwicklung wird für die nächsten Jahre trotz Osterweiterung positiv beurteilt.

Ein allfälliges, umfassendes Freihandelsabkommen der Schweiz mit der EU beurteilt Fischler nicht nur als langfristig unausweichlich sondern als grundsätzlich sinnvoll. Die EU und die Schweiz fördern die gleiche Art Landwirtschaft (agriculture und nicht farming). Zusätzlich zur Nahrungsmittelproduktion werden die multifunktionalen Leistungen mit von der Produktion unabhängigen (entkoppelten) Direktzahlungen entschädigt. Für veredelte Qualitätsprodukte mit garantierter Herkunft wird mit einem wachsenden Markt gerechnet auf dem Schweizer Produkte, die immer noch einen nicht zu unterschätzenden Imagebonus verfügen, durchaus ihren Platz haben werden. Für Fischler ist die Strategie, erst abzuwarten ob allenfalls die Doha-Runde abgeschlossen werden kann um dann als "kleineres Übel" zu versuchen, einen Freihandelsvertrag mit der EU abzuschliessen, wenig überzeugend. Mit einer solch defensiven Politik setzt man sich in eine schlechte Verhandlungsposition und was noch wichtiger ist, es werden der schweizerischen Landwirtschaft Marktanteile verloren gehen. Wenn man dagegen in die Offensive geht, bestimmt man selber wohin man geht und wie schnell.

Diesen Standpunkt vertrat die GOAP schon immer...



GOAP

Les marchés agricoles de l’UE: une chance pour la Suisse ?


Franz Fischler (photo), ancien Commissaire européen pour l’agriculture, le développement rural et la pêche, a récemment présenté le développement et l’avenir de la politique agricole européenne lors d’un séminaire pout les cadres de la Migros. De cette présentation très intéressante - Franz Fischler est l’un des meilleurs connaisseurs de l’agriculture européenne et connaît aussi très bien l’agriculture suisse – on peut souligner les points suivants :

- Deux concepts de l’agriculture - "agriculture" et "farming" - s’affronte sur le plan mondial. L’agriculture comprend une agriculture multifonctionnelle et durable. A l’opposé, on entend par farming une agriculture produisant exclusivement des matières premières selon les règles du marché. Contrairement à des pays comme l’Australie, l’Argentine et le Brésil, l’Europe défend une agriculture multifonctionnelle et durable bien que le Royaume Uni et les nouveaux pays membres de l’Europe de l’Est penchent plutôt vers le farming.

- Les chances de l’Europe sont principalement dans la production, la transformation et la mise en valeur de denrées alimentaires de haute qualité et pas dans la simple production de matières premières.

- La demande en produits alimentaires de haute qualité est bonne en Europe (dans de nombreux domaines importants, l’Europe est devenue importatrice nette). Les prix des produits agricoles augmentent et on peut s’attendre à un développement positif des revenus agricoles pour ces prochaines années, malgré l’ouverture à l’Est.

Pour Fischler, un éventuel accord de libre échange entre la Suisse et l’UE n’est pas seulement inévitable à terme, mais judicieux. L’UE et la Suisse défendent la même agriculture (agriculture et non farming). En plus de la production de denrées alimentaires, l’agriculture fournit des prestations multifonctionnelles pour lesquelles elle est dédommagée par des paiements directs indépendants de la production. Un marché en croissance existe pour des produits transformés de qualité avec une origine garantie. Les produits suisses, qui bénéficient d’une image positive qui n’est à sous-estimer ont leur place sur ce marché. Fischler considère également que d’attendre l’éventuelle conclusion des négociations de l’OMC du Cycle de Doha pour essayer ensuite de conclure un accord de libre échange avec l’UE est une stratégie bien peu convaincante. En effet, une telle politique défensive affaiblit la position de négociation, et ce qui est encore pire, l’agriculture suisse va perdre des parts de marché. En revanche, si on se montre offensif, on détermine soit même où on veut aller et comment on veut y aller.

Le GPAO a toujours défendu une telle position...


GPAO

2007-06-27

Plädoyer für eine offensive Agrarpolitik

Der Agrarfreihandel mit der EU sei für die Landwirtschaft nicht "annehmbar" meint der Schweizerische Bauernverband. Dieser defensiven Haltung werden die Vorteile eines FHAL mit der EU gegenüber allen anderen möglichen Entwicklungen entgegengehalten.
Artikel der NZZ (27.06.2007) > weiterlesen

2007-06-25

Studie des Schweizerischen Bauernverbandes (SBV) bestätigt: Ein FHAL mit der EU bringt der schweizerischen Landwirtschaft die besten Perspektiven


Der SBV orientierte am 22. Juni anlässlich einer Pressekonferenz in Bern über die Auswirkungen eines Freihandelsabkommens im Agrar- und Lebensmittelbereich (FHAL) mit der Europäischen Union. Unter Berücksichtigung der wahrscheinlichen Preis-, Kosten- und Strukturentwicklungen wurden für 11 verschiedene Betriebstypen die Auswirkung der AP 2011, eines WTO – und FHAL – Abschlusses mit der EU berechnet. Ein viertes mögliches Szenario, die Auswirkungen von künftigen Freihandelsabkommen mit aussereuropäischen Staaten, in denen die Landwirtschaft nicht mehr von vorneherein ausgeklammert werden kann (Brasilien, Indien, China, Russland), wurde wegen zu wenig konkreter Vorgaben nicht mit in die Berechnungen aufgenommen.

Die entscheidende Schlussfolgerung bestätigt, was die GAOP von Anfang an vertreten hatte: Ein FHAL – mit der EU bringt der schweizerischen Landwirtschaft die besten Perspektiven. Verglichen mit den Basisjahren 2004 / 05 vermindern sich die durchschnittlichen Einkommen der Familienarbeitskräfte je nach Annahmen bis zum Jahre 2015 in den Szenarien AP 2011 ohne WTO- oder FHAL Abschluss zwischen 28 und 43 %, mit einem WTO-Abschluss zwischen 85 und 92 % und mit einem FHAL mit der EU zwischen 64 und 72 %. Durch ein FHAL mit der EU würden die Einkommen im Schnitt halbiert.

Die Betroffenheit der einzelnen Betriebstypen und damit auch verschiedener Regionen ist sehr unterschiedlich. Während im Berggebiet mit einem FHAL die Einkommen gegenüber den Basisjahren laut diesen Berechnungen praktisch gehalten werden könnten, wird der Ackerbau, hier wären die Auswirkung einer Öffnung auf den europäischen Markt härter als die Auswirkungen der WTO, speziell stark betroffen. Überdurchschnittlich betroffen würden nach diesen Modellrechnungen auch die Geflügel- und Schweineproduktion. Eine Mittelstellung würde die Milch- und Rindfleischproduktion einnehmen.

Es erstaunt wohl kaum Jemanden, das der SBV auf Grund dieser Berechnungen zur weiteren wichtigen Schlussfolgerung kommt, dass ein FHAL für die Landwirtschaft gegenwärtig nicht zumutbar sei, ausser es zeichne sich ein Abschluss der ins Stocken geratenen WTO Verhandlungen ab.

Aus Sicht der GOAP ist es besonders verdienstvoll, dass man mit dieser Studie versucht hat von rein statischen Vergleichen wegzukommen und die, unabhängig aller Aussenhandelspolitik, fortlaufenden strukturellen Entwicklung unserer Landwirtschaft mit zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang wären verschiedene Annahmen, z.B. dass eine 20 % Flächenausdehnung im Modell zu schlechteren Ergebnissen führt, weil die erzielten Mehrerlöse die dadurch zusätzlich anfallenden Strukturkosten (Arbeit, Maschinen etc.) nicht zu decken vermögen, zu diskutieren. Dieser theoretische Ansatz widerspiegelt die Wirklichkeit nicht. Vielmehr wären die meisten Betriebe in der Lage, diese Produktionserweiterung mit den bestehenden Maschinen und Arbeitskräften zu bewältigen. Ebenfalls zu hinterfragen wäre, ob die unterstellten Annahmen in der Schweine- und Geflügelproduktion den effektiven Verhältnissen in diesen beiden Produktionsbereichen entsprechen. Die Studie unterschätz generell die Möglichkeiten zur Kostensenkung und überschätzt die Einkommensverminderung. Trotzdem bringt sie einen wertvollen Beitrag zur Versachlichung der leider noch sehr oft durch politische Interessen überschatteten und emotional geführten innerlandwirtschaftlichen Meinungsbildung.

Leider kommt der SBV einmal mehr zu einer defensiven Schlussfolgerung. Für ihn ist zur Zeit ein FHAL mit der EU wenn überhaupt, nur dann diskutabel, wenn wider aller Erwartungen doch noch ein Abschluss der laufenden WTO – Runde zu Stande käme. Dies weil, jetzt auch nach seinen eigenen Berechnungen, ein WTO Abschluss ohne FHAL mit der EU für die Landwirtschaft gar keine Perspektiven bringen würde. Er blendet dabei leider völlig aus, dass besonders unsere Landwirtschaft auf eine wettbewerbsfähige Verarbeitungsindustrie angewiesen ist. Zum ersten mal sind nicht nur an Importen interessierte Grossverteiler und Economiesuisse an einem FHAL mit der EU interessiert, sondern auch weite Teile der einheimischen Verarbeitungsindustrie, besonders im Milch- und Fleischsektor, zwei für die schweizerische Landwirtschaft strategische Bereiche.


In ablehnend, abwartender Stellung, die unausweichliche Entwicklung der Marktöffnung auf sich zukommen zu lassen um dann letztlich anderswo gefasste Beschlüsse umzusetzen ist auch eine Strategie. Die GOAP meint aber, dass gerade für junge Betriebsleiter eine offensive Politik zur Teilnahme am europäischen Markt mehr Perspektiven bringt. Die Berechnungen des SBV bestätigen dies ja. Hinzu kommt, dass durch eine solche Politik die Bereitschaft, die unumgänglichen zusätzlichen öffentlichen Mittel für eine Anpassungs- und Übergangsphase zur Verfügung zu stellen, erhöht würde. Der SBV sollte sich somit im Interesse aller auch künftig an der Nahrungsmittelproduktion in der Schweiz Interessierten der unverzügliche Aufnahme von Verhandlungen mit der EU und der Ausarbeitung entsprechender Begleitmassnahmen nicht entgegenstellen.


GOAP / GPAO


Une étude de l'USP le confirme: un accord de libre échange avec l’UE apporterait les meilleures perspectives à l'agriculture suisse


Lors d’une conférence de presse organisée le 22 juin à Berne, l’Union Suisse des Paysans (USP) a présenté son appréciation des conséquences d’un accord de libre-échange avec l’Union européenne dans le secteur agroalimentaire (AELA). Prenant en considération l’évolution vraisemblable des prix, des coûts et des structures, l’USP a apprécié pour 11 types d’exploitation différents les conséquences économiques aussi bien de PA 2011 que des accords OMC et ALEA. Les conséquences d’un 4ème scénario, soit d’éventuels futurs accords de libre échange avec d’autres Etats non européens comme le Brésil, l’Inde, la Chine et la Russie, qui pourraient aussi concerner l’agriculture, n’ont pas été estimées par l’USP qui ne disposait pas de données assez précises.

La principale conclusion confirme ce que le GPAO a toujours affirmé: Un AELA avec l'UE offre les meilleures perspectives à l'agriculture suisse. La comparaison avec les années 2004 / 05 montre que le revenu moyen par unité de main-d'oeuvre familiale et compte tenu des différentes hypothèses retenues, diminuerait de la façon suivante jusqu'en 2015: entre 28 et 43 % avec PA 2011 et sans l'OMC ou un AELA, entre 85 et 92 % avec un accord OMC et entre 64 et 72 % avec un ALEA avec l'EU. Dans les faits, un ALEA avec l'UE aurait comme conséquence une diminution moyenne de moitié des revenus.

Les conséquences d'un tel AELA diffèrent beaucoup d'un type d'exploitation à l'autre, comme d'une région à l'autre. Alors que les revenus pourraient quasiment être maintenus en région de montagne par rapport aux années de référence, les grandes cultures, secteur dans lequel l'ouverture au marché européen va plus loin qu'un accord OMC, seraient particulièrement touchées. Les calculs effectués avec le modèle utilisé montrent aussi que la production porcine et la volaille seraient touchées au dessus de la moyenne, alors que le lait et la viande bovine se situent dans la moyenne.

Cela n'étonnera donc personne que sur la base de ces calculs, l'USP arrive entre autre à la conclusion qu'un AELA ne pourrait le cas échéant entrer en ligne de compte que si les négociations actuellement en veilleuse de l'OMC venaient à reprendre sérieusement et à aboutir.

Selon le GPAO, cette étude est intéressante parce qu’on a tenté, indépendamment de la politique étrangère, de s’éloigner d’une comparaison purement statique, pour prendre en considération la constante évolution structurelle dans notre agriculture. Certaines hypothèses examinées sont cependant discutables. Par exemple, le fait que le modèle donne des résultats plus mauvais lorsque la surface augmente de 20%, parce que le revenu supplémentaire ainsi réalisé ne permettrait pas de compenser l’augmentation des coûts de structure (travail, machines, etc.). Une telle théorie ne correspond pas à la réalité. Au contraire, la plupart des exploitations sont en mesure d’augmenter leur production avec le parc machines et la main d’œuvre existants. On peut aussi se poser la question de savoir si les données prises en compte dans la production porcine et dans la volaille correspondent vraiment aux conditions effectives de ces deux secteurs. L’étude a donc tendance à sous-estimer les possibilités de baisser les coûts et à surestimer la diminution des revenus. Malgré cela, elle apporte une contribution intéressante à une information objective. Ce fait mérite d’être souligné, à une époque où des intérêts politiques et émotionnels prennent trop souvent le pas dans toute la discussion.

Avec ses conclusions, l’USP est malheureusement une nouvelle fois dans la défensive. Elle considère en effet qu’un AELA avec l’UE ne pourrait le cas échéant être discuté que si les négociations OMC venaient à aboutir. Les calculs de l’USP montrent d’ailleurs clairement que l’OMC sans un AELA avec l’UE n’offrirait aucune perspective à l’agriculture suisse! En prenant une telle position, l’USP oublie simplement que notre agriculture ne peut se passer d’une industrie de transformation indigène performante. Or, on constate pour la première fois que ce n’est pas seulement les milieux tournés vers l’importation, comme les grands distributeurs et Economiesuisse, qui se sont prononcés pour un AELA avec l’UE, mais aussi d’importants secteurs de notre industrie de transformation, notamment dans le lait et la viande qui sont si importants pour l’agriculture suisse.


Attendre simplement que les marchés s’ouvrent pour réagir et prendre des mesures est certes aussi une stratégie. Le GPAO est cependant de l’avis qu’une politique offensive, avec le but de participer à terme au marché européen, offre de bien meilleures perspectives, tout particulièrement aux jeunes exploitants. Les calculs de l’USP confirment d’ailleurs cela. De plus, une telle politique permettrait aussi de renforcer la position de l’agriculture et de faciliter l’obtention de moyens financiers supplémentaires pour concrétiser, pour une période transitoire et d’adaptation à définir, les mesures d’accompagnement nécessaires. En conséquence et dans l’intérêt de tous ceux qui veulent maintenir, voire renforcer la production et la transformation de denrées alimentaires en Suisse, l’USP ne devrait pas s’opposer à l’ouverture de négociations avec l’UE et à la préparation des mesures d’accompagnement nécessaires.


GOAP / GPAO